Gemeinsam für eine nachhaltige und sichere Mobilitätslösungen im Montafon

„Das Montafon soll auch in Zukunft eine der attraktivsten Bergregionen für die einheimische Bevölkerung, für Gäste und für Unternehmen sein. Mobilität spielt hier ganz klar eine zentrale Rolle für die Zukunft “, betonen Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster und die Montafoner Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier im Hinblick auf die „Bürgerinitiative L188“ im Montafon.


Bürger-Anliegen werden ernst genommen – Austausch auf Augenhöhe zwischen der Bürgerinitiative L188 Gantschier und den Montafoner Bürgermeistern sowie Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier.

Konstruktive Zusammenarbeit – Hanno Dönz und Herbert Tschofen von der Bürgerinitiative L188 zu Gast beim Stand Montafon.Konstruktive Zusammenarbeit – Hanno Dönz und Herbert Tschofen von der Bürgerinitiative L188 zu Gast beim Stand Montafon.








„Unser Ziel sind gut aufeinander abgestimmte Lösungen, die nicht an der Gemeindegrenze halt machen, sondern regional aufeinander abgestimmt und sinnvoll sind. Wir wollen keinen Fleckerlteppich, sondern gemeinsam wichtige Schritte umsetzen“, so Vonier weiter. In diesem Kontext erinnert der Montafoner Standesrepräsentant Jürgen Kuster an das aktuelle Arbeitsprogramm sowie das regREK – regionalen Räumliche Entwicklungskonzept (regREK) Montafon, in dem das Thema Mobilität und Verkehr als zentrales Handlungsfeld einen wichtigen Platz einnimmt und verweist auf konkrete Umsetzungserfolge, wie zum Bespiel:

  • Die Erhöhung des Mittelfristigen Investitionsprogramms für die Jahre 2020 bis 2025 im Umfang von 33,1 Millionen Euro
  • Neuplanung des Bahnhofes Tschagguns mit weiteren Mobilitätsangeboten (wie Park & Ride, etc.)
  • die Taktverdichtung beim Angebot per Bus und Bahn (beispielsweise Freitag- und Samstagnacht) 
  • Einführung und Weiterentwicklung des Montafoner Anruf-Sammeltaxis „go&ko


Pendlerexpress und attraktiveres Busangebot

Der Bartholomäberger Bürgermeister Martin Vallaster ergänzt weitere Maßnahmen, die sich bereits in Umsetzung befinden und sich hinsichtlich des Verkehrs auf der L188 positiv auswirken sollten: „Mit der Einführung eines neuen Busfahrplans ab 2024 wird das Busangebot deutlich attraktiviert und der Ortsteil Gantschier so noch besserer angebunden sein. Zudem wird es einen neuen Pendlerexpress (Schnellbus) zum Bahnhof Gantschier-Kaltenbrunnen geben. Jeden Pendler, den wir für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bewegen können, reduziert das Verkehrsaufkommen auf der L188“, ist Bürgermeister Vallaster überzeugt.


Talweites Geschwindigkeitskonzept

Die Forderung der Bürgerinitiative „L188 – Gantschier“ bezüglich Tempo 50 stößt bei den Verantwortlichen in der Talschaft auf offene Ohren. „Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, ein talweites, miteinander abgestimmtes Geschwindigkeitskonzept zu erarbeiten. Nur so können wir vermeiden, dass sich alle paar Hundert Meter die Tempolimits ändern. Wobei eine Temporeduktion im Sinne von noch mehr Sicherheit wünschenswert ist.“

Bereits im Sommer wurde dazu ein Verkehrsplanungsbüro vom Stand Montafon mit der Ausarbeitung eines konkreten Vorschlages beauftragt. Noch im Herbst soll dieser fachlich aufbereitete Vorschlag auf dem Tisch liegen und idealerweise noch in diesem Jahr ein Beschluss beim Stand Montafon erfolgen - welcher dann in weiterer Folge an die Bezirkshauptmannschaft Bludenz mit der Bitte um Prüfung und Umsetzung übermittelt wird. 

Austausch auf Augenhöhe

„Wir nehmen die Bedürfnisse, die Wünsche in punkto Sicherheit und Lebensqualität, der Bürger:innen in Gantschier und den anderen Anrainern entlang der L188 sehr ernst. Deshalb setzen wir auf einen intensiven Austausch und haben bereits mehrere Gespräche geführt; unter Einbindung aller relevanten Behörden und Akteure“, erklären Kuster und Vonier. „Als regionale Vertreterin im Landtag ist es mir wichtig, dass alle Partner auf Augenhöhe in einem Austausch sind und an konkreten Lösungen gemeinsam arbeiten“, so Vonier. Nach einem Austausch mit der Bürgerinitiative auf Einladung vom Stand Montafon wird das Thema Mobilität im Rahmen eines öffentlichen Workshops Anfang November zum „regREK – regionalen Räumliche Entwicklungskonzept (regREK) Montafon“ weiter vertieft werden. 

Hannö Dönz und Herbert Tschofen als Sprecher/Initiator der Bürgerinitiative zeigen sich erfreut über die Dialogbereitschaft: „Ich finde es super, dass die Politik Gehör für unser Anliegen hat. Man hat das Gefühl, man wird ernst genommen und man will uns helfen“, so Tschofen wörtlich. „Die Einladungen zum offenen Dialog nehmen wir gerne an. Die Geschwindigkeitsreduktion als kurzfristige Maßnahme wäre für uns ein großer Erfolg und wichtiger Schritt. Wir werden uns aber auch darüber hinaus bezüglich mittel- und langfristiger Maßnahmen wie beispielsweise einem neuen Straßen-Korridor konstruktiv einbringen“, so Tschofen und Dönz weiter. „In Sachen Mobilität ist im Montafon einiges in Bewegung und wir sind zuversichtlich, dass uns weitere konkrete Schritte im Sinne der Bevölkerung gelingen werden“, so Kuster, Vallaster und Vonier abschließend.

03.10.2023