Häufig gestellte Fragen zum Bahnausbau

Im Folgenden werden häufig gestellte Fragen zum Bahnausbau beantwortet. Was genau ist geplant? Was sind die nächsten Schritte? Warum ist der Bahnausbau die favorisierte Variante?

Fragen zu den allgemeinen Planungen 

Fragen zur Rentabilität 

Fragen zum Betrieb 

Fragen zur Bahntrasse 

Fragen zu den Kosten 

Fragen zum restlichen Fahrplan des Öffentlichen Verkehrs 

Fragen zu Alternativen der Bahnverlängerungen

Was für Alternativen zur Bahnverlängerung wurden noch untersucht?

Neben einer Verlängerung der Bahn wurden auch eine Seilbahn-Verbindung und eine aufgeständerte Mono-Rail-Verbindung untersucht. In der Gesamtbetrachtung überwiegen aber die Vorteile einer Schienenverbindung. Die Tram Train – eine Mischung aus Straßenbahn und Vollbahn – kann näher an zentrale Punkte heranführen und trotzdem die bestehende Schieneninfrastruktur nach Bludenz mitnutzen. Der bloße Ausbau des Busangebotes wird in den nächsten Jahren ohnehin gemacht und stellt insofern keine Alternative zum Bahnausbau dar. 

Was sind die Vor- bzw. Nachteile der Alternativen zum Bahnausbau?

Zusätzlich zur vertieften Auseinandersetzung mit der Verlängerung der Eisenbahn wurden zwei alternative öffentliche Verkehrsmittel geprüft:

Gemeinsam mit der Firma Doppelmayr wurde eine Seilbahnverbindung untersucht. Die mangelnde Geschwindigkeit, die hohen Betriebskosten bei langen Verkehrszeiten und die unverhältnismäßig hohe Beförderungsleistung sowie das Landschaftsbild haben letztlich zu einem Ausscheiden dieses Verkehrsmittels geführt. Seilbahnen sind vor allem dort als Verkehrsmittel interessant, wo sie ihre vergleichsweise geringe Geschwindigkeit durch kurze direkte Luftverbindungen ausgleichen können. Für die Erschließung des Tales in der Längsachse sind sie keine leistungsfähige Alternative. 

Übrig geblieben sind Untersuchungen für eine Seilbahn-Anbindung von Galgenul nach Gargellen und eine Verlängerung der Golmerbahn. Diese Verbindungen wurden allerdings aus ähnlichen Gründen ebenfalls nicht weiter behandelt. Im Bereich Golm Talstation stehen noch dazu drei Hochspannungsleitungen einer Seilbahnverbindung zum Hosensee im Wege.

Zusammen mit der Firma Intamin, einem Anbieter von aufgeständerten Monorail-Systemen, wurde außerdem das Verkehrsmittel Monorail untersucht. Monorail-Systeme wurden ursprünglich für Freizeitparks entwickelt. Auch diese Variante wurde aufgrund der großen Entfernung und der geringen Geschwindigkeit ausgeschieden. Zudem sind aufgeständerte Konstruktionen ein deutlicher Eingriff in die Landschaft und machen die Stationen sehr teuer. Derartige Systeme haben ihre Stärken in dicht bebauten Gebieten, wo keine Trassen mehr zu finden sind und sie deshalb Alternativen zum teuren U-Bahnbau darstellen.