Workshop zur Mobilität im Montafon

Wie kann die Siedlungsentwicklung im Montafon auf das Angebot der Öffentlichen Verkehrsmittel angepasst werden? Wie sieht die Mobilität der Zukunft im Montafon aus? Diesen und weiteren Fragen gingen kürzlich engagierte Jugendliche, interessierte Bürger:innen, Raumplanungs-Verantwortliche der Gemeinden sowie die Montafoner Bürgermeister im Verner’s 2020 auf dem Bartholomäberg nach.

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Standesrepräsentant Bgm. Jürgen KusterPicknickGruppenfoto

Picknick

Das regionale Räumliche Entwicklungskonzept (regREK) Montafon umfasst eine Vielzahl von Handlungsfeldern, darunter die Stärkung der regionalen Wirtschaft, die Förderung des Tourismus, die nachhaltige Mobilität sowie den Schutz der Umwelt und des kulturellen Erbes. Gemeinsam setzen sich die Montafoner Gemeinden dafür ein, die Lebensqualität für die Einwohner:innen zu verbessern und die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln. „Dieses Jahr werden in fünf öffentlichen Beteiligungs-Workshops konkrete Maßnahmen zu den bereits beschlossenen Leitzielen ausgearbeitet“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. Nach dem ersten Workshop zur Siedlungsentwicklung trafen sich kürzlich rund 45 Teilnehmende auf Einladung des Standes Montafon zum nächsten Brainstorming auf dem Bartholomäberg im „Verner`s 2020“.


„Mobilität“ im Mittelpunkt

Bei der zweiten Bürgerbeteiligungs-Verantstaltung ging es um die Mobilität im Montafon sowie um die Anpassung der Siedlungsentwicklung an das Öffentliche Verkehrsnetz. Zu Beginn wurden in drei Kurzvorträgen aktuelle Mobilitätsthemen präsentiert. Alisa Bitschnau stellte ihre Masterarbeit mit dem Thema „Pendelverhalten von Berufstätigen und Potenzialabschätzung für einen Coworking Space in der Region Montafon“ vor. Samuel Urech von der Metron AG informierte zum aktuellen Fahrplankonzept des Landbusses Montafon sowie zu den geplanten Veranstaltungen zur Bahnverlängerung. Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Vorarlberg, sprach über die „Letzte Meile“ und Bedarfsverkehr in Vorarlberg.


Enge Abstimmung

Bei ungezwungenen Picknicks in den Wiesen rund um das „Verner`s 2020“ in Bartholomäberg befassten sich die Workshop-Teilnehmenden anschließend unter anderem mit der Montafonerbahn – im Bestand und in der Verlängerung. Wichtig erschien den Teilnehmenden, dass sowohl die Siedlungsentwicklung als auch das Angebot des öffentlichen Verkehrs noch enger aufeinander abgestimmt werden. Dies spielt auch eine Rolle bei publikumsintensiven Veranstaltungsorten, wie beispielsweise öffentliche Einrichtungen mit regionaler Bedeutung, Kultur- und Sozialeinrichtungen, Freizeit- und Sportanlagen etc. Diskutiert wurde zudem das Angebot für die „Letzte Meile“, beispielsweise durch den Ausbau des Angebots des Anruf-Sammeltaxis „go&ko“ (Erweiterung der Betriebszeiten untertags, günstigere Tickets für Jugendliche) oder durch Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur. Hier wurden entsprechende Abstellmöglichkeiten bei Bahnhaltestellen, die Verbesserung der Fahrrad-Mitnahme im Bus sowie der allgemeine Ausbau des Radwegenetzes angesprochen. „Ein spannender und informativer Abend mit wichtigen Inputs für die gemeinsame Entwicklung unserer Zukunft“, bedankt sich Standerepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster bei allen Mitwirkenden für ihr engagiertes Mitarbeiten. „Durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch von Know-how können wir langfristig positive Veränderungen für das Montafon und somit für uns alle schaffen“, so Kuster weiter. 


Die Zukunft im Fokus

Die nächsten drei öffentlichen Bürgerbeteiligungs-Workshops zum regREK Montafon finden dann im November 2023 und Frühling 2024 zu den Themen „Kooperation und Zusammenhalt“, „Wirtschaft und Tourismus“ sowie „Natur und Klimawandel“ statt. Interessierte sind schon jetzt herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen. Weitere Infos zum regREK Montafon sowie die Ergebnisse der Workshops und den Folgeveranstaltungen sind hier auf der Standes-Website unter www.stand-montafon.at/regrek zu finden.

07.07.2023